Udo Jürgens - Die Welt braucht Lieder

Fliegen gegen den Wind
Wieder mal wie als Kind
Die Schule schwänzen

Lieben gegen den Hass
Ohne Visum und Pass
Über die Grenzen

Lachen gegen den Ernst
Wehe, wenn du verlernst
Kontra zu geben

Leben gegen den Tod
Trotz als tägliches Brot
Zum Überleben

Deine Stimme erheben und singen
Ehe uns Hören und Sehen vergeht
Gegensätze in Einklang zu bringen
In einer Sprache, die jeder versteht
Immer, immer wieder, immer, immer wieder
Die Welt braucht Lieder

Atmen gegen den Smog
Rudern gegen den Sog
Der dich hinabzieht

Weinen gegen den Schmerz
Wenn die Liebe dein Herz
Mitnimmt beim Abschied

Schwimmen gegen den Strom
Der Gewalt autonom
Widerstand leisten

Mutterseelenallein
Mehrheitsfähig zu sein
Das zählt am meisten

Deine Stimme erheben und singen
Ehe das Meer in der Wüste ertrinkt
Um die Gleichgültigkeit zu bezwingen
In einer Sprache, die glaubwürdig klingt
Immer, immer wieder, immer, immer wieder
Die Welt braucht Lieder

Segeln gegen den Sturm
Nie als elender Wurm
Vor anderen kriechen

In der eisigen Luft
Des Alleinseins den Duft
Der Freiheit riechen

Freude gegen den Frust
Und im Taumel der Lust
Liebe erfahren

Unschuld gegen die Schuld
Und mit Engelsgeduld
Hoffnung bewahren

Deine Stimme erheben und singen
Gegen die Schwerkraft der Melancholie
Alle Schatten der Angst überspringen
In der Sprache der Philharmonie
Immer, immer wieder, immer, immer wieder
Die Welt braucht Lieder

Written by:
Friedhelm Lehmann, Udo Juergens

Publisher:
Lyrics © BMG Rights Management

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