Wolfgang Anheisser and Julius Severin - Heinrich der Vogler

Herr Heinrich sass am Vogelherd
Recht froh und wohlgemut
Aus tausend Perlen blinkt und blitzt
Der Morgenröte Glut

In Wies und Feld, in Wald und Au
Horch, welch ein süßer Schall!
Der Lerche Sang, der Wachtel Schlag
Die süße Nachtigall!

Herr Heinrich schaut so fröhlich drein
Wie schön ist heut die Welt!
Was gilt's, heut gibt's 'nen guten Fang!
Er schaut zum Himmelszelt

Er lauscht, er lauscht und streicht sich von der Stirn
Das blondgelockte Haar
Ei doch! Ei doch! Was sprengt denn dort herauf
Für eine Reiterschar?

Der Staub wallt auf, der Hufschlag dröhnt
Es naht der Waffen Klang
Dass Gott! die Herr'n verderben mir
Den ganzen Vogelfang!

Ei nun, Was gibt's? Es hält der Tross
Vor'm Herzog plötzlich an
Herr Heinrich tritt hervor und spricht
Wen sucht ihr Herrn, sagt an!

Da schwenken sie die Fähnlein bunt
Und jauchzen: Unsern Herr'n!
Hoch lebe Kaiser Heinrich, hoch!
Des Sachsenlandes Stern!

Sich neigend knien sie vor ihm hin
Und huldigen ihm still
Und rufen, als er staunend fragt
's ist deutschen Reiches Will!

Da blickt Herr Heinrich tief bewegt
Hinauf zum Himmelszelt
Du gabst mir einen guten Fang!
Herr Gott, wie dir's gefällt!

Written by:

Publisher:
Lyrics © MONETIZE YOUR CREATIONS

Lyrics powered by Lyric Find

Wolfgang Anheisser and Julius Severin

View Profile